In einem YouTube Interview spricht Gerhardt Tange, Jugendtrainer der SG Dynamo von 1956 bis 1986, von seiner „schlimmsten Erinnerung“ zu seiner Zeit auf Paulshöhe.
(Weiter unten im Beitrag).
Er sagt in kurzen und knappen Worten, dass ihn der Tod eines seiner Jugendspielers sehr nahe ging. Dieser wollte mit zwei Freunden „In den Westen“ abhauen. Laut dem ehemaligen Trainer wurde der Junge Mann auf der Flucht aus der DDR zu seinem Vater in fie BRD erschossen.
Hier das Interview ( Minute: 12:20 )
Der Name des vermutlich erschossenen: Rainhold „Peti“ Brückner. Mit „Peti“ starben zwei weitere bei dem Fluchtversuch über die Ostsee. Christian Block und Peter Dibbern.
Vor einigen Jahren hat eine Gruppe von Schülern einer 9. Klasse des Pädagogium in Schwerin zu dem Thema recherchiert, diese Geschichte rekonstruiert.
Auf den folgenden Bildern könnt ihr diese traurige Geschichte, die nahezu vergessen ist, lesen.
Ja. Paulshöhe ist ein emotionales Thema. Zu Recht. Wie auch dieses Beispiel zeigt.
Paulshöhe abzureißen, bedeutet auch die Erinnerung und die emotionalen Zusammenhänge aller, die in diesem Stadion gespielt, gewirkt haben zu beschädigen.
Sein Name, und der seiner Freunde ist nahezu vergessen. Dieser Beitrag möge dagegen etwas zu tun.
Der Jugendspieler der SGD „Peti“ und seine beiden Schweriner Freunde starben auf der Flucht. Sie waren leider nicht die einzigen. Hier gibt es einen spannenden Beitrag zu den „Ostseetoten“ die auf der Flucht aus der DDR starben.
1 Comment